Was ist Elektrosmog? – Ein Blick auf die verschiedenen Faktoren & Auswirkungen

Unter Elektrosmog werden all die elektronischen Felder zusammengefasst, die von elektronischen Geräten ausgehen, von Hauselektronik oder auch von Hochspannungsleitungen. Als Einheit für die Intensität von Elektrosmog gilt hier Milliwatt, also die Sendeleistung elektronischer Geräte. Diese sind immer und überall in unserem Alltag präsent. Und Elektrosmog zählt schon beinahe zu den Mythen des Alltags. Aber ist er überhaupt gefährlich?

Viele Menschen machen sich Sorgen um den Elektrosmog und darüber, dass er krank machen könnte. Hier sorgt oftmals Halbwissen, wie auch bei so vielen anderen Themen, dafür, dass teilweise unnötig Angst entsteht. Doch ist er überhaupt gefährlich? Und wie wird Elektrosmog eigentlich gemessen? Unser Ratgeber lüftet die Geheimnisse rund um den Smog

Elektrosmog

Inhaltsverzeichnis

Was verursacht Elektrosmog?

Es entstehen je nach Quelle elektrische oder elektromagnetische Felder, die in zwei Klassen aufgeteilt werden können:

  • Elektrische Felder durch die Bereitstellung oder Verteilung von Strom. Solche Felder entstehen durch alle Haushaltsgeräte, solange sie am Strom angeschlossen sind.
  • Magnetische Felder durch fließenden Strom, wenn also die Verbraucher eingeschaltet sind. Hierbei gilt: je höher der Stromverbrauch, desto höher die Strahlung. Manche Geräte erzeugen aber auch bei wenig Strombedarf hohe Felder, wie zum Beispiel Smartphones, Trafos oder Elektromotoren.

Selbst das Magnetfeld der Erde, wenn man so will, ist als magnetisches Gleichfeld, bzw. magnetostatisches Feld am Elektrosmog beteiligt.

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Welche Geräte erzeugen wie viel Elektrosmog?

In jedem ganz normalen Haushalt gibt es unzählige Geräte, die Elektrosmog erzeugen können. Die Betonung liegt hier auf ‚können‘. Sie müssen nicht gleich unruhig werden, wenn Sie sich jetzt in Ihrem Heim umschauen, denn nicht alle Elektrogeräte sind bedenklich:

  • Handy / Smartphone: Die wohl stärkste Strahlungsquelle mit ca. 2.000 mW. Was Sie dagegen tun können, verrät Ihnen unser Beitrag zur Elektrosmog Vermeidung.
  • Schnurlos-Telefon: Gleiche Materie, geringere Strahlung. 250 mW werden hier gesendet, aber dauerhaft, weil das Mobilgerät ständigen Kontakt mit der Basis sucht.
  • WLAN: Wieder die Telekommunikation. WLAN strahlt mit 30 – 200 mW. Bei LAN Verbindung gibt es natürlich keine Strahlung.
  • Moderne Flachbildfernseher geben kaum Strahlung ab. Röhrenbildschirme dagegen sehr wohl, unter anderem auch eine kleine Menge an Röntgenstrahlung!
Elektrosmog-Handy
  • Mikrowelle: Auch hier sind die modernen, neuen Geräte so gut wie unbedenklich. Trotzdem sollte Ihr Kind nicht direkt vor dem Sichtfenster stehen, wenn die Mikrowelle in Betrieb ist.
  • Trafos und Netzteile strahlen immer ab. Einzige Lösung: Stecker ziehen.
  • Leuchtmittel können ebenfalls Strahlen aussenden, vor allem Leuchtröhren, Neonröhren und auch Energiesparlampen, die mit Vorschaltgerät im Sockel betrieben werden. Diese sollten wenigstens 2 Meter vom Kopf betrieben werden.
  • Die häufig gestellte Frage, ob Funkwecker schädlich sind, kann mit Nein beantwortet werden. Funkwecker und Fernbedienungen sind unbedenklich.

Wie wirkt Elektrosmog auf den Menschen?

Elektrosmog geht also im Prinzip von jedem elektronischen Gerät aus, das wir in unserem Alltag benutzen, von den Hochspannungsleitungen, vom Fernsehturm oder von Mikrowellen und optischen Wellen.

Was aber sind denn nun die befürchteten gesundheitlichen Folgen von Elektrosmog? Es ist davon auszugehen, dass Elektrosmog biologische Auswirkungen auf Menschen, Tiere und/oder Pflanzen haben kann. Von Veränderungen im Gleichgewichtssinn über Hormonstörungen und Unfruchtbarkeit bis hin zu gesteigertem Krebsrisiko ist da die Rede. Insbesondere Menschen mit Elektrohypersensibilität, kurz EHS, sollen unter den Auswirkungen von elektromagnetischen, hochfrequenten Feldern in Ihrer Umgebung leiden.

Elektrosmog Symptome

  • Schlafprobleme
  • Müdigkeit
  • Konzentrationsschwäche
  • Stress
  • Antriebslosigkeit
  • Stoffwechselstörungen
  • Übelkeit
  • Schwindel
  • Schwächung des Immunsystems
Elektrosmog-Symptome

Wir weisen explizit darauf hin, dass diese und weitere mögliche Folgen für den Menschen durch Elektrosmog diskutiert werden und nicht wissenschaftlich belegt sind! So wird EHS in Deutschland nicht als Krankheitsbild anerkannt. Sie müssen also nicht in Panik geraten. Experten sind sich nicht einig, Studien zum Elektrosmog und dessen Einfluss auf die menschliche Gesundheit widersprechen sich oder werden als falsch entlarvt. Es herrscht Uneinigkeit darüber, ob und in welchem Ausmaße Elektrosmog dem Menschen schadet. Dennoch lohnt es sich, über die möglichen Folgen von Elektrosmog nachzudenken und etwaige Symptome mit Ärzten zu besprechen.

Elektrosmog messen: Wie werden die Elektrosmoggrenzwerte ermittelt?

Das Bundesministerium für Strahlenschutz hat vorsorglich gesetzliche Grenzwerte verordnet, die in der 26. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (kurz 26.BImSchV) festgelegt sind. Dazu wird der SAR-Wert (spezifische Absorptionsrate) verwendet, welcher den thermischen Effekt von elektromagnetischer Strahlung auf den Körper misst. Hierbei absorbiert der Körper die elektromagnetische Energie und erwärmt sich. Genau auf diese Erwärmung bezieht sich der SAR-Wert. Etwaige gesundheitliche Veränderungen werden nicht berücksichtigt, weshalb der Grenzwert nur bedingt etwas zur Gesundheitsschädlichkeit von Elektrosmog aussagen kann.

Für Menschen, die empfindlich auf Elektrosmog reagieren, sind die Grenzwerte daher kein guter Richtwert. Vielmehr lohnt es sich, bei vorhandenen Beschwerden einen Arzt aufzusuchen und parallel durch passende Maßnahmen im Alltag möglichen Elektrosmog zu vermeiden.

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