Stromverbrauch senken: kleine Veränderungen, große Wirkung
Entdecken Sie, wie Sie nicht nur durch die Wahl der richtigen Geräte, sondern auch durch bewusstes Verhalten Ihren Energieverbrauch senken können
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Mehr Alle PreisvergleicheDer Smart Meter hilft dabei, alle Stromverbraucher im Auge zu behalten, dadurch Kosten zu senken und sorgt so für einen energieeffizienteren Alltag. Und genau deshalb wird der Smart Meter Pflicht. Der digitale Stromzähler kommt jedoch nicht von jetzt auf gleich, denn es gibt mehrere Etappen, bis voraussichtlich 2032 der Smart Meter Pflicht wird. Erfahren Sie in diesem Beitrag, welche Pläne die Bundesregierung für den Smart Meter hat und was das für Sie als Verbraucher bedeutet.
Für Geringverbraucher mit weniger als 6.000 Kilowattstunden pro Jahr ist der Smart Meter nicht Pflicht. Seit 2020 ist allerdings der Smart Meter Pflicht für Verbraucher aus dem gewerblichen Bereich, die mehr als 10.000 kWh pro Jahr verbrauchen. Privathaushalte sind ebenfalls ab der 6kW-Grenze dran. Möglich ist hier, dass Vermieter Mieter zum Einbau verpflichten. Betreiber von Photovoltaikanlagen mit einer Leistung über 7kW und Betreiber von Wärmepumpen, Nachtspeicherheizungen und Ökostromanlagen müssen seit 2017 ebenfalls einen Smart Meter einbauen.
Neubauten erhalten sofort einen Smart Meter, ansonsten ist der Wechsel auf Smart Meter beim turnusmäßigen Zähleraustausch vorgesehen. Dabei werden die herkömmlichen Stromzähler gegen Smart Meter mit Display und Übertragungsfähigkeit ausgetauscht.
Ab dem Jahr 2025 soll es laut Gesetzesentwurf vom 11. Januar 2023 für jeden Haushalt möglich sein, einen Smart Meter zu erhalten – und das unabhängig vom Energieverbrauch. Darüber hinaus sind ab dann die Stromlieferanten dazu verpflichtet, variable und dynamische Stromtarife anzubieten. Das Prinzip dahinter ist ganz einfach: Stromintensive Geräte wie Waschmaschinen sollen ausschließlich zu Zeiten mit niedrigen Strompreisen betrieben werden. Das spart nicht nur Geld, sondern entlastet auch das Stromnetz.
Spätestens 2032 soll der große Zählertausch entweder durch Pflichteinbau oder turnusmäßigen Austausch abgeschlossen sein. Insgesamt werden die Regelungen nicht nur in Deutschland, sondern EU-weit stufenweise durchgesetzt. Letztendlich, so der ambitionierte Plan, soll nach dem vollständigen Smart-Meter-Rollout ein Anteil von 80 % aller EU-Endverbraucher mit einem Smart Meter ausgestattet sein sollen.
Der Smart Meter ist ein Strommesser, der aber intelligenter arbeitet, als die herkömmlichen alten Strommesser. Normale Stromzähler zeigen nur den aktuellen Stromverbrauch an. Hier ist nicht nachvollziehbar, wann es besondere Spitzen im Stromverbrauch gab und schon gar nicht, welche Verbraucher sich dabei als besonders strombedürftig hervorgetan haben. Der Smart Meter kann das besser und zeigt Ihnen per App exakt an, wann Sie besonders viel Strom wofür verbraucht haben. Diese Informationen können Sie auch gut dazu nutzen, einen perfekten Strom Tarif zu finden, der zu Ihren Gewohnheiten passt.
Und das bewerkstelligt der Smart Meter so: Er erkennt sämtliche Stromverbraucher im Haushalt, listet sie auf mit individuellem Stromverbrauch, übermittelt die Daten per Smart Meter Gateway an den Netzbetreiber, welcher die Information wiederum an den Stromversorger weitersendet. Letztendlich erhalten Sie dann per App oder auf der Webseite die Informationen. Dies geschieht im 15-Minuten-Takt und ist daher stets sehr aktuell.
So erkennen Sie beispielsweise die Stromverluste des berüchtigten Stand-by-Betriebs – Sie wären überrascht, wie viel Strom zum Beispiel Monitore, Fernseher, Computer, Spielkonsolen oder Trafos hier zur Stromrechnung beitragen. Doch auch im Detail stecken viele Stromkosten, zum Beispiel in der Beleuchtung, wenn unbedacht einfach überall im Haus nicht benötigtes Licht angelassen wird.
Der Smart Meter informiert Sie darüber hinaus bei Abweichungen im Verbrauch und vergleicht diesen mit anderen Haushalten. Sie können sogar aus der Ferne Anpassungen vornehmen, beispielsweise an der Wärmepumpe, wenn diese mit einer Steuerbox verbunden ist. So nutzen Sie gezielt Strom, wenn dieser gerade am günstigsten ist. Hier gliedert sich der Smart Meter nahtlos in das Konzept des effizienten und intelligenten Zuhauses ein und sollte damit nicht nur zum Inventar jedes Smart Homes dazugehören, sondern aus zu jeden, der vor allem seinen Stromverbrauch senken möchte.
Übrigens: Auch das jährliche Ablesen des Stromzählers entfällt, denn dies kann bequem jederzeit abgerufen werden.
Stellt sich noch die Frage nach den Kosten für Smart Meter. Die Anschaffungskosten allein sind nicht das Problem, die liegen bei gängigen Geräten zwischen 100 und 250 Euro. Es kann aber sein, dass für den Smart Meter jährliche Grundgebühren anfallen, die je nach Stromverbrauch zwischen 20 und 100 Euro betragen können. So zumindest bei den neuen Smart Metern ab 2017.
In Zukunft sollen die Smart Meter Preise für Privathaushalte und Kleinalgenbetreiber allerhöchstens 20 € jährlich betragen, da die Netzbetreiber stärker bei den Kosten eingebunden werden. Dies gilt aber nur bis zu einem max. Verbrauch von 10.000 kWh pro Jahr. Die durch die Smart Meter erreichte Stromkostenersparnis wird die Gebühren für Smart Meter daher deutlich übersteigen.
Der Einbau von Smart Metern erfolgt durch die Messstellenbetreiber, wie z. B. die örtlichen Stadtwerke, die für Wartung, Betrieb und Austausch der Zähler verantwortlich sind. Es gibt auch andere Messstellenbetreiber auf dem freien Markt, jedoch war die Auswahl bisher begrenzt und nicht immer empfehlenswert. Sie müssen sich nämlich nicht zwingend an die gesetzlich vorgeschrieben Preisgrenzen halten.
Der Messstellenbetreiber muss Sie mindestens drei Monate im Voraus über den geplanten Einbau informieren und Ihnen zwei Wochen vorher den genauen Termin sowie einen Ausweichtermin anbieten. Sieoder ein Beauftragter müssen beim Einbautermin anwesend sein, um dem Mitarbeiter Zugang zum Zähler zu gewähren. Notieren oder fotografieren Sie den aktuellen Zählerstand des alten und neuen Zählers, um die Richtigkeit der Abrechnung zu überprüfen.
Der Smart Meter – wörtlich übersetzt schlauer Messer – zeigt Ihnen also nicht nur Ihren Verbrauch als Ganzes an, sondern schlüsselt auch genau auf, wo Sie wann wie viel verbraucht haben. Einfach intelligentes Strommessen! Das öffnet die Türen zur Optimierung des Stromverbrauchs und damit letztlich zu mehr Energieeffizienz und das ist das, was der Staat mit der Smart-Meter-Pflicht erreichen will.
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