Außensteckdosen: Welches Modell für welchen Zweck?
Außensteckdosen müssen spezielle Anforderungen erfüllen, die in den IP-Schutzklassen festgelegt sind. Alle Modelle sind hier in der Übersicht.
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Mehr Alle PreisvergleicheDie meisten Installationszonen befinden sich verborgen in Wänden, Böden oder Decken. Doch hierbei sollte keinesfalls der Grundsatz „aus den Augen, aus dem Sinn“ gelten. Bestimmte Installationszonen erfordern besondere Aufmerksamkeit bei der Elektroinstallation, insbesondere in feuchten Räumen. Es ist ratsam, dass Laien und Hobbyhandwerker gründlich darüber nachdenken, ob sie alle Installationszonen und die damit verbundenen Regeln kennen. Unser 11880.com-Elektriker-Ratgeber liefert Ihnen Informationen zu den verschiedenen Installationszonen, ihrer Bedeutung für die Elektroinstallation und gibt Tipps zur optimalen Leitungsführung.
Bei der Elektroinstallation ist das Verlegen von Leitungen unerlässlich, um den Strom von der Quelle zu den Verbrauchern zu leiten. Die Bereiche, in denen diese elektrischen Leitungen verlegt werden, bezeichnet man als Installationszonen oder auch Verlegezonen. In Bauplänen sind diese Zonen genau gekennzeichnet, und es ist besonders wichtig, bei Bohrarbeiten einen Blick auf die Leitungsführung zu werfen. Jede Installationszone unterliegt spezifischen Vorschriften und Regeln.
So liegen Installationszonen grundsätzlich innerhalb von Decken, Wänden oder Fußböden und unterliegen dabei den Vorschriften der Deutschen Industrienorm 18015 – DIN 18015. Das bedeutet, innerhalb der Installationszonen dürfen elektrische Leitungen nur senkrecht oder waagerecht verlegt werden, also zum Beispiel nicht diagonal. Waagerechte elektrische Leitungen dürfen sich zudem 15 oder 30 cm oberhalb des Bodens, bzw. 30 cm unterhalb der Decke befinden. Senkrechte elektrische Leitungen sollen nach DIN 18015 15 cm von den Kanten und/oder Ecken des Rohbaus entfernt verlegt werden. Senkrechte elektrische Leitungen, die parallel von Fenstern und Türen verlaufen, sollten ebenfalls 15 cm Abstand haben. Für elektrische Leitungen in Decken und Böden gibt es keine solchen Vorschriften.
Lichtschalter sollten immer dort installiert werden, wo sie auch erwartet werden. Wenn Sie in den Raum kommen, erwarten Sie den Lichtschalter links neben der Tür. Setzen Sie den Lichtschalter über die Steckdose. So hängt kein Kabel über den Lichtschalter, wenn die Steckdose genutzt wird. Für Ihre Elektroinstallation haben die Installationszonen also einen ganz entscheidenden Vorteil: Sie müssen sich keine Sorgen mehr darüber machen, eine Stromleitung anzubohren, denn wenn Sie die Installationszonen und deren Verlegeregeln kennen, wissen Sie künftig auch, wo die Freiflächen zwischen den Installationszonen liegen.
Als Faustformel: Orientieren Sie sich an den Ecken und Kanten des Rohbaus, denken Sie an die Abstände der Installationszonen zu den Decken und Wänden und meiden Sie die Bereiche, die im Lot zu Steckdosen oder Schaltern stehen. Zur besseren Verständlichkeit sehen Sie im Folgenden, wie es im Verborgenen aussieht.
Soweit zu den Installationszonen für verlegte Kabel. Aber wohin mit Steckdosen, Schaltern oder Abzweigdosen? Diese unterliegen keinen solch strengen Regeln, wie die Leitungen in den Wänden. Ihr Anschluss aber muss durch eine senkrechte, sogenannte Stichleitung erfolgen, die von der am nächsten gelegenen, horizontal verlaufenden Versorgungsleitung abgeht.
Neben den Installationszonen, die dicht an Boden oder Decke verlaufen, gibt es in manchen Räumen eine weitere Installationszone. Sie verläuft sozusagen in der Mitte der beiden anderen Zonen und heißt deswegen auch mittlere Installationszone. In manchen Räumen verlaufen die Installationszonen daher auch ca. 100 – 130 cm über dem Boden. Diese Installationszonen gibt es vermehrt in Küchen, Büros oder Hobbyräumen. Diese Leitungsführung hat den Vorteil, dass Steckdosen und Lichtschalter so leichter direkt oberhalb der Arbeitsplatte installiert werden können.
Wesentlich schwieriger und komplexer wird es da schon bei Elektroinstallationen in Feuchträumen. Auch hier gibt es Installationszonen, aber es herrschen besondere Bedingungen und damit besondere Regeln. Der Grund: Hier herrscht hohe Luftfeuchtigkeit und elektrischer Strom in Verbindung mit Feuchtigkeit ist sehr gefährlich. Elektroinstallationen müssen gar nicht direkt mit einem Wasserstrahl in Berührung kommen, damit Gefahr herrscht. Der Wasserdampf, der bei einer heißen Dusche entsteht, kann schon ausreichen.
Daher wird das Bad als Feuchtraum für Elektroinstallationen in besondere Installationszonen unterteilt, die Schutzbereiche:
Allgemein gilt für Feuchträume eine Pflicht, die Stromkreise mit einem Schutzleiter sowie einem Fehlstromschutzschalter auszustatten, um vor den Gefahren des Körperstroms zu schützen.
Zusätzlich müssen Lichtstecker oder Steckdosen im Außenbereich oder in einer Umgebung mit möglicher Nässeeinwirkung eine IP klassifizierte Schutzart erfüllen. Mehr Informationen zu diesem Thema erhalten Sie in unserem Beitrag IP Schutzklassen. Schutzarten sind IP 00 bis IP 69. Der Tabelle können Sie entnehmen, wofür die Kennziffern des IP-Codes stehen:
Kennziffer | Schutz gegen feste Fremdkörper | Schutz gegen Wasser |
---|---|---|
0 | kein Schutz | kein Schutz |
1 | Schutz gegen großflächige Berührungen | Schutz gegen Tropfwasser (senkrecht fallend) |
2 | Schutz gegen Berührungen mit Fingern | Schutz gegen Tropfwasser (schräg fallend) |
3 | Schutz gegen den Zugang mit einem Werkzeug | Schutz gegen Tropfwasser (60° aus allen Richtungen) |
4 | Geschützt gegen den Zugang mit einem Draht | Schutz gegen Spritzwasser aus allen Richtungen |
5 | Schutz vor Berührungen, Schutz gegen Staubablagerungen im Inneren | Schutz gegen Wasserstrahl |
6 | Vollständiger Schutz gegen Berührungen Schutz gegen Eindringen von Staub | Schutz gegen starken Wasserstrahl |
7 | Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen | |
8 | Schutz gegen dauerndes Untertauchen | |
9 | Schutz gegen Hochdruck und Dampfstrahlen |
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