DIN VDE 0105: Das wichtigste zur Norm
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Die DIN VDE 0100 besteht aus insgesamt acht Gruppen, welche unterschiedliche Bereiche abdecken:
Klicken Sie für eine genaue Beschreibung aller Bestandteile der DIN VDE 0100 auf die einzelnen Gruppen.
Diese Normen werden wie weiter oben bereits erwähnt vom VDE-Verlag ständig angepasst. Eine Aktualität der Tabelle kann daher nicht gewährleistet werden. Nicht aufgeführt sind die diversen Beiblätter zu der Normenreihe, die Praxishilfen bereitstellen und die Anforderungen in den Normen erläutern.
VDE-Normen stehen in Deutschland rechtlich unterhalb von Gesetzen, Verordnungen und Unfallverhütungsvorschriften. Ihre Anwendung soll grundlegende Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen erfüllen.
Der Verband Deutscher Elektrotechniker, wofür VDE ausgeschrieben steht, trägt die Deutsche Elektrotechnische Kommission, die wiederum ein Organ des Deutschen Instituts für Normung e. V. (DIN) ist. Sowohl DIN als auch VDE legen Normen für die Elektrotechnik fest. Nimmt die jeweilige VDE-Norm den Rang einer DIN-Norm ein, trägt Sie den Namen „DIN-VDE“, wie das bei den oben aufgeführten Gruppen der Fall ist.
Diese Normen sind dabei jedoch nicht verpflichtend, da sie keine Rechtsnormen sind, sondern private technische Regelungen mit Empfehlungscharakter, wie der Bundesgerichtshof festgestellt hat (BGH, Az.: VII ZR 184/97). Der Gesetzgeber kann ihre Einhaltung jedoch vorschreiben oder sie können zwischen zwei Parteien vertraglich festgeschrieben werden. Im konkreten Fall wird im Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) Bezug auf die DIN-VDE-Normen genommen, wodurch sie einen quasi rechtsverbindlichen Status erlangen – sie gelten als allgemein anerkannte Regeln der Technik.
Somit dienen sie als rechtliche Grundlage und können Elektriker im Schadensfall vor strafrechtlicher Verfolgung schützen. Sofern für gleichwertige Sicherheit gesorgt wird, kann jedoch von den Bestimmungen abgewichen werden.
In der DIN VDE 0100-420, konkret im „Teil 4-42: Schutzmaßnahmen – Schutz gegen thermische Auswirkungen“, die sich mit Brandprävention befasst, werden seit Ende 2017 Brandschutzschalter empfohlen. Kommt es zu gefährlichen Lichtbögen, sollen AFDD-Geräte (Arc Fault Detection Device) das System automatisch abschalten, um Brände zu vermeiden.
Da jedoch der Nachweis fehlt, dass Fehlerlichtbögen in Verbindung mit brennbaren Baustoffen wie Holz ein erhöhtes Brandrisiko darstellen, kommt Kritik aus der Baubranche an der Vorgabe. Die Elektrobranche hingegen, die auch für den Einbau der Brandschutzschalter zuständig ist, sieht diese als sinnvolle Brandschutzmaßnahme. Die Anwendung der Norm ist momentan freiwillig und nicht rechtsverbindlich, was sich jedoch jederzeit ändern kann. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wendet die DIN-VDE-Normen an, da sie allgemein anerkannte Regeln der Technik darstellen. Elektroinstallateure in Ihrer Nähe beraten Sie aber gerne zu diesem Themenkomplex.
Angesichts der komplexen Sachlage sollten Sie bei allen Fragen rund ums Thema Elektroinstallation einen Fachmann zurate ziehen. Er kann die unterschiedlichen Normen und deren Anwendung genau einschätzen und Sie diesbezüglich beraten. Entsprechende Fachleute in Ihrer Nähe finden Sie bequem in unserem Portal.
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